Dr. Carl Heinrich Bobleter
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Widerstandskämpfer (unentdeckt)
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Bobleter wird als Sohn des Gymnasialdirektors Karl Bobleter geboren und absolviert 1931 das Gymnasium in Feldkirch. Während dieser Zeit trat der Katholischen Mittelschulverbindung Clunia Feldkirch bei. Danach studiert er an den Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Innsbruck (Dr. iur. 1935), wo er der Studentenverbindung Austria Innsbruck beitritt, in Wien, wo er 1933/34 bei der Marco-Danubia beitritt und in Frankfurt/Main. Später – 1940 bis 1943 – studiert er auch an der Wiener Hochschule für Welthandel.
Von 1937 bis Ende 1938 ist Carl Heinrich Bobleter Angestellter bei der Creditanstalt-Bankverein. Während dieser Zeit (bis März 1938) bewirbt er sich um Aufnahme in den Diplomatischen Dienst, jedoch vereitelte der Anschluss diese Bemühungen. Mit Beginn des Jahres 1939 wird er zur deutschen Wehrmacht eingezogen. Eine Zeit lang ist er als Dolmetscher im Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch (Burgenland) eingesetzt, wo hauptsächlich Franzosen interniert sind, denen er, soweit es möglich ist, helfen kann. Dort ist er bei einer Widerstandsgruppe, an der u. a. auch Max Riccabona (Studentenverbindung Traungau Graz), ebenfalls Dolmetscher, beteiligt ist. Am 27. April 1945 gerät er in Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits am 25. August 1945 entlassen wird. Danach ist er für die US-Militärregierung in Salzburg Rechtskonsulent und Verbindungsmann zu den österreichischen Behörden.
1946 tritt Carl Heinrich Bobleter dem Diplomatischen Corps bei, wird Staatssekretär im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten und danach Vizepräsident der OECD.
Orte
Wohnort:
Quellen
Bilolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 29.08.2022.