DI Franz Grünseis

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Franz Grünseis (Hessen Offiziersbund)

Personalia

Geboren:

7. Dezember 1895, Natternbach

Gestorben:

22. November 1951, Wien

Beruf:

Sektionschef im Landwirtschaftsministerium

Verfolgung:

Entlassung 1939

Mitgliedschaften

K.Ö.St.V. Austria Wien, K.Ö.St.V. Forchtenstein Eisenstadt

Lebenslauf

Franz Grünseis wird als Sohn der Bauern Roman und Catharina, geborene Humer, in Natternbach in Oberösterreich geboren. Nach der Volksschule wechselt er an das Gymnasium in Linz, wo er 1914 maturiert. Im Anschluss wird er 1915 in das IR 14 (Linzer Hessen) eingezogen und rüstet als Oberleutnant aus dem Ersten Weltkrieg ab.

Franz Grünseis inskribiert im Wintersemester 1918 Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien und tritt noch im gleichen Semester der Studentenverbindung Austria Wien bei. 1924 spodiert er an dieser Universität und beginnt in der Landwirtschaftskammer Niederösterreich zu arbeiten. Zusätzlich ist er Sekretär des Bauernbundes im Burgenland und Schriftleiter des Burgenländischen Volksblattes. Er ist bei der Gründung der Mittelschulverbindung Forchtenstein Eisenstadt 1924 maßgeblich beteiligt und wird dort Ehrenmitglied. 1929 wechselt er in das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft und wird schließlich 1936 zum Abteilungsleiter befördert. Er engagiert sich in der Vaterländischen Front und der katholischen Akademikergemeinschaft.

Als Gegner des Nationalsozialismus wird er nach der Okkupation Österreichs durch das Dritte Reich durch Zwangspensionierung 1939 entlassen. Danach schlägt er sich als Buchhalter bei der Samenabteilung der Landwirtschaftsstelle durch.

Nach der Befreiung Österreichs 1945 wird er sofort rehabilitiert und wieder in den Dienst des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft aufgenommen. Dort avanciert er zum Sektionschef. Er verstirbt 1951 in Wien.

Orte

Wohnort:

Quellen

Archiv K.Ö.St.V. Austria Wien

Hessen Offiziersbund (1937): Linzer Hessen

Franz Grünseis

Sektionschef im Landwirtschaftsministerium
* 7. Dez. 1895
Natternbach
† 22. Nov. 1951
Wien
Entlassung