Flora Felsenburg (geb. Jelinek)

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Flora Jellinek kommt in Ungarisch Hradisch [heute: Uherské Hradiště in der Tschechei] als eheliche Tochter des Bahnhofsvorstandes Isidor Jelinek und Bertha, geborene Duschak, zur Welt. Die jüdische Familie ist in der Gemeinde aktiv und Flora Jelinek singt im Chor des Tempels. Dort lernt sie den aus Wien extra zur Matura nach Ungarisch Hradisch gezogenen Adalbert Felsenburg kennen.
Nach der Matura kehrt Adalbert Felsenburg nach Wien zurück, bleibt jedoch in Briefkontakt mit Flora Jelinek. Nachdem seine Eltern der Heirat zugestimmt haben, heiraten Flora Jelinek und Adalbert Felsenburg 1903. 1904 kommt der gemeinsame Sohn Walter Felsenburg zur Welt.
Adalbert Felsenburg arbeitet zuerst als Gerichsberichtserstatter bei der Neuen Freien Presse, spezialisiert sich aber später auf Kunst- und Kulturberichterstattung. Ab den 1920ern führt er eine außereheliche Beziehung mit der Tänzerin und Schauspielerin Maria Minzenti. Geldprobleme führen schließlich zu einem Zerwürfnis mit der Neuen Freien Presse, woraufhin Adalbert Felsenburg zum Neuigkeits-Welt-Blatt wechselt. Als Journalist in Wien ist er mit Theodor Herzl und Bundeskanzler Engelbert Dollfuss befreundet.
Am 12. März 1938 muss Flora Felsenburg erleben, wie das freie und unabhängige Österreich mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht untergeht. Mit der Besetzung Österreichs wird die deutsche Gesetzgebung übernommen und damit auch die ‘Nürnberger Rassengesetze’, nach denen sie als 'Volljüdin’ gilt. Ihr Sohn Walter Felsenburg und seine Ehefrau Claire Felsenburg emigrieren über Zürich nach England und wollen Flora Felsenburg mitnehmen. Diese entscheidet sich jedoch in Wien zu bleiben.
Am 19. Februar 1941 wird sie in das Ghetto Kielce deportiert, danach verliert sich ihre Spur. Sie wird nach dem 19. Februar 1941 ermordet.
ציטוטים
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW)
ÖsterreichWiki unter oesterreichwiki.org/wiki/Flora_Felsenburg
Steine der Erinnerung unter www.steinedererinnerung.net
